Es ist mir eine große Ehre, dass der Botschafter von Panama, seine Exzellenz Herr Thayer Hausz, und sein Wirtschaftsattaché, Herr Ferrer, meiner Einladung nach Lutherstadt Eisleben gefolgt sind. Anlässlich dieses Besuches habe ich mit verschiedenen Wirtschaftsvertretern und kommunalen Funktionsträgern aus dem Süden Sachsen-Anhalts eine Veranstaltung organisiert, damit der Botschafter sein Land und dessen enormes wirtschaftliches Potential präsentieren kann. Mir geht es insbesondere um den direkten Kontakt zu Unternehmen in Sachsen-Anhalt. Bemerkenswert sind die Wirtschaftswachstumsraten von Panama mit 6,5 % für 2022 und prognostizierten 5 % für 2023 und 2024. Durch die strategisch günstige Lage in Lateinamerika werden mehr als die Hälfte aller deutschen Produkte auf dem lateinamerikanischen Markt über Panama abgewickelt. Mit dem Panama-Kanal, einem internationalen Luftfahrt-Drehkreuz und einem Digitalen Hub besitzt Panama eine herausragende Infrastruktur und ist damit ein interessanter strategischer Partner für deutsche Unternehmen. Panama bietet durch seine politische Stabilität (Demokratie seit 1989), seine sichere Währung (an den US-Dollar gekoppelt) und durch den Zugang zu verschiedenen Freihandelszonen enormes unternehmerisches Potential für deutsche Firmen. Im Rahmen der Veranstaltungen wurde unter anderem der Fokus auf die Entwicklung der Technologie zur Gewinnung von grünem Wasserstoff gelegt. Denkbar sind Unternehmenskooperationen von Firmen im Süden Sachsen-Anhalts (UPM-Biochemicals) und Forschungs- und Industrieeinrichtungen in Panama. Anfang dieses Jahres hat die Regierung in Panama sogar eine grüne Wasserstoff-Strategie verabschiedet. Vor dem Hintergrund drohender Gaslieferengpässe müssen wir in Deutschland den Blickwinkel erweitern und auch nach Zentralamerika schauen. Panama ist definitiv das dynamischste Land in Lateinamerika.