Markus Jacob betreibt erfolgreich auf Gut Asmusstedt, in einem Ortsteil von Ballenstedt, einen Landwirtschaftsbetrieb mit verschiedenen Standbeinen. Von der Tierzucht hat er sich aus guten Gründen verabschiedet.
Aktuell investiert er, neben dem Betrieb seiner Photovoltaik- und Biogasanlagen, in eine Biomethananlage. Herr Jacobs hat mir und weiteren Unternehmern der Region ausführlich seinen Hof vorgestellt. Dabei sprachen wir auch über den Grund, aus der Schweinemast auszusteigen. Seine an die derzeitige Agrarpolitik gerichtete Kritik ist direkt und nachvollziehbar: Ein Großteil unserer heimischen Landwirtschaftsbetriebe arbeitet mit geringen Margen. Vielen Landwirten bleibt – bei aller Arbeit auf ihrem Hof und allen anfallenden bürokratischen Hürden – dabei weniger als der Mindestlohn.
Nationale Auflagen für unsere Landwirtschaft, die aber für andere europäische Länder, die ihre Produkte bei uns verkaufen, nicht gelten, bereiten zusätzlich Frust und Sorgen: Weder die Fachkompetenz, noch die Erfahrung unserer Landwirte stehen im Vordergrund. Sture Ideologie und nationale Alleingänge bestimmen das Handeln des von den Grünen geführten Bundesministeriums.
Was Markus Jacobs von der Politik erwartet und ganz speziell mir und der FDP-Fraktion mit auf den Weg gegeben hat, sind vernünftige Rahmenbedingungen für Landwirte und digitale Anwendungen zu schaffen, endlich zu entbürokratisieren, zu deregulieren und dafür zu streiten, dass die grüne Politik aufhört, den Fleischverbrauch in unserer Gesellschaft regulativ vorzuschreiben. Ich kann all die genannten Punkte nur befürworten.