In erster Lesung hat der Bundestag heute über den Haushaltsentwurf 2022 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) debattiert. Der Einzelplan sieht Mittel in Höhe von 7,1 Mrd. Euro vor. Die landwirtschaftliche Sozialpolitik macht einen wichtigen Posten aus. Hier entfallen ca. 4 Milliarden auf die Alterssicherung der Landwirte, die landwirtschaftliche Krankenversicherung und auf die Zuschüsse der landwirtschaftlichen Unfallversicherung.
Für den Umbau der Tierhaltung plant die Bundesregierung in den nächsten 4 Jahren Mittel von 1 Milliarde Euro im Bundeshaushalt ein. Diese fließen ab 2023 und sollen vor allem zur Förderung von Investitionen in Tierwohlställe verwendet werden. Zur Entwicklung und Einführung einer verpflichtenden Tierhaltungskennzeichnung sieht der Plan zwei Millionen Euro vor.
Fazit: Der Haushaltsentwurf für Ernährung & Landwirtschaft setzt aus meiner Sicht die richtigen Schwerpunkte und zeigt, dass der Bundesregierung das Schicksal unserer Landwirte und die Zukunft der Branche wichtig sind.