In Sangerhausen traf ich mich mit Hans Herrmann, der ein interessantes Projekt zur Ottonischen Königspfalz Helfta konzipiert und mir im gemeinsamen Gespräch vorgestellt hat. Im Tal vor der Lutherstadt Eisleben, dem Hüttengrund, wurde in den Jahren 2021 und 2022 die Königspfalz Ottos des Großen und der Kirche der heiligen Radegunde von Thüringen in Helfta wiederentdeckt. Hier werden nicht nur die territorialen und kulturellen Verbindungen zwischen Sachsen-Anhalt und Thüringen, sondern auch ein bedeutender Teil der deutschen Geschichte von den Thüringern über die Ottonen bis zu den Anfängen des Mansfelder Bergbau- und Hüttenwesens sichtbar.
Hans Herrmann ist es wichtig, die Königspfalz zu bewahren und zukünftig – auch mit Mitteln des Strukturwandels – einer breiten, überregionalen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Seine Vision ist es, den Hüttengrund als regionalhistorisches Freilichtmuseum und Veranstaltungsort in Helfta zu etablieren. Die Projektidee steht noch ganz am Anfang: Keine leichte Aufgabe, aber machbar. Wir haben vereinbart, im Austausch zu bleiben, Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen und weitere Akteure für das Vorhaben zu gewinnen.